Montag, 31. März 2008

Schweiz - Deutschland 0:4

Deutschland hingegen besiegte die Schweiz klar mit 0:4.
Die Highlights gibt es hier zu sehen:

Klose nutzt Chance eiskalt!
Beim letzten Härtetest vor der Nominierung des 23-köpfigen EM-Kaders am 16. Mai betrieb das Löw-Team auf eindrucksvolle Weise Wiedergutmachung für den holprigen Jahresauftakt und feierte im 50. Duell mit den Eidgenossen den 36. Sieg. Bereits in Endrundenform präsentierten sich auf schwer bespielbarem Boden in Basel die neu besetzte Abwehrreihe und das Sturmduo. Klose, der mit seinem 38. Länderspiel-Treffer Oliver Bierhoff überflügelte und auf Platz sieben der DFB-Bestenliste vorstieß, war im entscheidenden Moment zur Stelle und nutzte einen Fehler des Wolfsburger Bundesliga-Keepers Diego Benaglio eiskalt aus. Nach der Pause schlug die Stunde von Gomez, der ein ständiger Unruheherd für die Schweizer Abwehr war und seine Leistung mit dem zweiten Doppelpack im DFB-Trikot krönte. Erstmals war der Stuttgarter im Juni vergangenen Jahres gegen San Marino zweimal erfolgreich gewesen.


Unter besonderer Beobachtung stand nach seinen schweren Patzern in Wien Jens Lehmann. Der beim FC Arsenal auf der Ersatzbank schmorende Torwart wurde von den mit fünf Bundesliga-Profis angetretenen Schweizern aber nur selten auf die Probe gestellt und konnte seine Rekordserie auf 621 Minuten ohne Gegentor ausbauen. Erst nach knapp einer Stunde musste Lehmann bei einem Distanzschuss von Daniel Gygax zum ersten Mal sein Können zeigen. Wirkungsvoll unterstützt wurde er von der Innenverteidigung mit Per Mertesacker und dem erstmals im Nationaltrikot auf dieser Position eingesetzten Heiko Westermann.

Beide waren vor allem mit hohen Bällen nicht zu überwinden. Clemens Fritz, der auf der rechten Seite den Vorzug vor dem formschwachen Bernd Schneider erhielt, sammelte ebenfalls Pluspunkte im Kampf um ein EM-Ticket und bereitete Gomez' erstes Tor mit klugem Pass vor. Im Mittelfeld war Thomas Hitzlsperger zunächst effizienter als Michael Ballack, dessen Kreise immer wieder von Gelson Fernandes und Gökhan Inler eingeengt wurden. Der Kapitän hatte seine stärksten Szenen in der Balleroberung, im Spiel nach vorne ging dagegen wenig Überraschendes von ihm aus.

Und dann schlägt Gomez zu!

Am Schauplatz des EM-Eröffnungsspiels am 7. Juni erwischte die deutsche Mannschaft den besseren Start, doch die schwungvolle Anfangsphase mit guten Szenen für Bastian Schweinsteiger (2.), Klose (3.) und Ballack (9.) verpuffte ohne Torerfolg. Gerade als die Eidgenossen allmählich die Kontrolle über die Partie zu gewinnen begannen, nutzte Klose einen Fehler von Benaglio zur Führung. Als der Wolfsburger Keeper eine scharfe Hereingabe von Gomez nur abklatschen konnte, staubte der Bayern-Torjäger ab. Der Treffer wirkte sich belebend auf das deutsche Spiel aus. Vier Minuten später verhinderte Benaglio beim strammen 16 Meter-Schuss von Thomas Hitzlsperger das drohende 0:2. Auch gegen den von Gomez freigespielten Ballack reagierte der 24-jährige Schlussmann mit Fußabwehr glänzend (39.).

Ein glücklicher Lukas Podolski!
Sieben Minuten nach Wiederbeginn hätte Gomez bereits alles klar machen können für die Löw-Schützlinge. Nach energischem Antritt und klugem Zuspiel von Philipp Lahm zielte der von Stephan Lichtsteiner noch bedrängte Stuttgarter allerdings knapp daneben. Neun Minuten später machte es Gomez besser, nachdem sich Fritz zuvor im Zweikampf gegen den starken Tranquillo Barnetta durchgesetzt hatte. Das zweite Tor löste endgültig alle Fesseln. Gegen den für Klose eingewechselten Podolski verhinderte Benaglio (63.) mit prächtiger Reaktion weiteren Flurschaden, doch als Gomez wiederum frei vor ihm auftauchte, war der Wolfsburger machtlos und die Partie entschieden. Mit seinem 25. Länderspiel-Tor rundete Podolski den gelungenen Abend ab.

Hier noch ein brandheißer Zusammenschnitt von Interviews direkt nach dem Spiel. Unteranderem mit Philipp Lahm, Mario Gomez und Michael Ballack.



Bis zum Turnierbeginn für die deutsche Elf am 8. Juni in Klagenfurt gegen Polen gibt es noch zwei weitere Gelegenheiten zum Einspielen: Am 27. Mai gegen Weißrussland und vier Tage später gegen Serbien.

EM-Testspieltag

Gut zehn Wochen vor dem EM-Auftaktspiel zwischen der Schweiz und der Tschechische Rep. am 07. Juni 2008 absolvierten einige Mannschaften am vergangenen Mittwoch (26.03.2008) ihre fast schon letzten Testspiele vor der EM.

Die deutschen EM-Gruppengegner Österreich, Polen und Kroatien haben bei ihren Test-Länderspielen allesamt kein Erfolgserlebnis verbuchen können.

Hier die Ergebnisse mit Kurzzusamenfassung:
Österreich - Niederlande 3:4
Gegen einen der Favoriten auf den Titel führte Österreich in Wien nach 35 Minuten schon 3:0.
Nach einem Leistungseinbruch in der zweiten Spielhälfte musste sich das Team aber noch mit 3:4 (3:1) geschlagen geben.


Schottland - Kroatien 1:1
Gruppengegner Kroatien kam in Schottland nicht über ein mageres Remis hinaus.
Die Mannschaft von Trainer Slaven Bilic erreichte in Glasgow nur eine 1:1 (1:1)-Punkteteilung und verhalf somit George Burley zu einem ordentlichen Einstand als neuer schottischer Teammanager.
Niko Kranjcar (10.) vom englischen Erstligisten FC Portsmouth hatte die Kroaten zunächst in Führung geschossen, doch Kenny Miller konnte für das Burley-Team 20 Minuten später ausgleichen.

Polen - USA 0:3
Die polnische Nationalmannschaft ist zweieinhalb Monate vor Beginn der EM noch meilenweit von ihrer Bestform entfernt.
Der EM-Auftaktgegner der DFB-Elf kassierte in Krakau eine peinliche 0:3 (0:2)-Heimniederlage gegen die USA und muss sich bis zum Beginn des Turniers in den beiden Alpenrepubliken noch gewaltig steigern.

Turnierregeln

Ganz aktuell sind wir auf die Turnierregeln gestoßen, in welchen der komplette Ablauf eines solchen Events geregelt ist.

Hier ein Auszug aus der Präambel:

Die UEFA-Fußball-Europameisterschaft ist ein in den UEFA-Statuten verankerter UEFA-Wettbwerb für Auswahlmannschaften.
Das vorliegende Reglement legt die Rechte, Pflichten und Verantwortungsbereiche aller an der Vorbereitung und Durchführung der UEFA-Fußball-Europameisterschaft beteilgten Parteien fest.


Das vollständige Dokument gibt es hier zum Download:
Regelwerk der Europameisterschaft 2008

Gruppen, Spielplan, Spielorte

Die Auslosung der Gruppen ergab folgende 4 Gruppen:


Daraus ergibt sich folgender Spielplan:

Samstag, 7. Juni 2008
1 Gruppe A 18:00 Schweiz Tschechische Rep. Basel - St. Jakob-Park
2 Gruppe A 20:45 Portugal Türkei Genf - Stade de Genève
Sonntag, 8. Juni 2008
3 Gruppe B 18:00 Österreich Kroatien Wien - Ernst Happel
4 Gruppe B 20:45 Deutschland Polen Klagenfurt - Wörthersee
Montag, 9. Juni 2008
5 Gruppe C 18:00 Rumänien Frankreich Zürich - Letzigrund
6 Gruppe C 20:45 Niederlande Italien Bern - Stade de Suisse
Dienstag, 10. Juni 2008
7 Gruppe D 18:00 Spanien Russland Innsbruck - Tivoli Neu
8 Gruppe D 20:45 Griechenland Schweden Salzburg - EM Stadion Wals-Siezenheim
Mittwoch, 11. Juni 2008
9 Gruppe A 18:00 Tschechische Rep. Portugal Genf - Stade de Genève
10 Gruppe A 20:45Schweiz Türkei Basel - St. Jakob-Park
Donnerstag, 12. Juni 2008
11 Gruppe B 18:00 Kroatien Deutschland Klagenfurt - Wörthersee
12 Gruppe B 20:45 Österreich Polen Wien - Ernst Happel
Freitag, 13. Juni 2008
13 Grupp C 18:00 Italien Rumänien Zürich - Letzigrund
14 Gruppe C 20:45 Niederlande Frankreich Bern - Stade de Suisse
Samstag, 14. Juni 2008
15 Gruppe D 18:00 Schweden Spanien Innsbruck - Tivoli Neu
16 Gruppe D 20:45 Griechenland Russland Salzburg - EM Stadion Wals-Siezenheim
Sonntag, 15. Juni 2008
17 Gruppe A 20:45 Schweiz Portugal Basel - St. Jakob-Park
18 Gruppe A 20:45 Türkei Tschechische Rep. Genf - Stade de Genève
Montag, 16. Juni 2008
19 Gruppe B 20:45 Polen Kroatien Klagenfurt - Wörthersee
20 Gruppe B 20:45 Österreich Deutschland Wien - Ernst Happel
Dienstag, 17. Juni 2008
21 Gruppe C 20:45 Niederlande Rumänien Bern - Stade de Suisse
22 Gruppe C 20:45Frankreich Italien Zürich - Letzigrund
Mittwoch, 18. Juni 2008
23 Gruppe D 20:45 Griechenland Spanien Salzburg - EM Stadion Wals-Siezenheim
24 Gruppe D 20:45 Russland Schweden Innsbruck - Tivoli Neu
Donnerstag, 19. Juni 2008
25 VF 20:45 Sieger Gruppe A Zweiter Gruppe B Basel - St. Jakob-Park
Freitag, 20. Juni 2008
26 VF 20:45 Sieger Gruppe B Zweiter Gruppe A Wien - Ernst Happel
Samstag, 21. Juni 2008
27 VF 20:45 Sieger Gruppe C Zweiter Gruppe D Basel - St. Jakob-Park
Sonntag, 22. Juni 2008
28 VF 20:45 Sieger Gruppe D Zweiter Gruppe C Wien - Ernst Happel
Mittwoch, 25. Juni 2008
29 HF 20:45 Sieger Spiel 25 Sieger Spiel 26 Basel - St. Jakob-Park
Donnerstag, 26. Juni 2008
30 HF 20:45 Sieger Spiel 27 Sieger Spiel 28 Wien - Ernst Happel
Sonntag, 29. Juni 2008
31 F 20:45 Sieger Spiel 29 Sieger Spiel 30 Wien - Ernst Happel


Gespielt wird an jeweils 4 Spielorten in der Schweiz und in Österreich welche ihr dem unteren Bild entnehmen könnt.

Die letzten 12 Jahre in der Zusammenfassung

Europameisterschaft 1996:
Sieger: Deutschland
Finalist: Tschechische Republik
Gastgeber: England
Torschützenkönig: Alan Shearer (England) 5


Nachdem sich in Osteuropa neue Nationen gebildet hatten, wurde das Turnier 1996 mit 48 Mannschaften und einem neuen Modus eingeläutet. 16 davon reisten schließlich zur Endrunde nach England, wo sie in vier Gruppen je vier Teams aufgeteilt wurden. Die zwei besten jeder Gruppe kamen weiter ins Viertelfinale. Im Endspiel traf wieder Deutschland auf den Außenseiter Tschechische Republik und wurde zur ersten Nation, die sich durch ein Golden Goal den Titel sichern konnte. Oliver Bierhoff war der glückliche Schütze zum 2:1-Sieg.


Europameisterschaft 2000:
Sieger: Frankreich
Finalist: Italien
Gastgeber: Belgien und Niederlande
Torschützenkönig: Patrick Kluivert (Niederlande), Savo Milošević (Jugoslawien) 5


Den Zuschlag für die Austragung der Endrunde 2000 bekamen mit Belgien und den Niederlande erstmals zwei Länder gemeinsam. Das spannende und hochklassige Turnier gipfelte im Endspiel zwischen Frankreich und Italien, das David Trezeguet in der Verlängerung mit einem Golden Goal zum 2:1 für die Franzosen entschied.


Europameisterschaft 2004:
Sieger: Griechenland
Finalist: Portugal
Gastgeber: Portugal
Torschützenkönig: Milan Baroš (Tschechische Republik) 5


Portugal war Gastgeber einer grandiosen EURO, die mit einer faustdicken Überraschung endete. Die unterschätzte griechische Nationalmannschaft unter Trainer Otto Rehhagel düpierte die Favoriten der Endrunde, besiegte im Finale in Lissabon die Portugiesen dank des Tores von Angelos Charisteas und wurde entgegen aller Erwartungen Europameister.

Geschichte & Fakten zur EM

Die alle vier Jahre stattfindende UEFA Euro, so der offizielle Name der Fußball-Europameisterschaft, ist der höchste europäische Wettbewerb für Nationalmannschaften und wird von der Union of European Football Associations (UEFA) ausgetragen. Sie fand zuletzt im Juni 2004 in Portugal und findet als nächstes im Juni 2008 in der Schweiz und Österreich mit sechzehn Teilnehmern statt. Das Finale in Wien ist das letzte von 31 Spielen, verteilt auf acht Spielorte, am 29. Juni 2008. Erstmals wurde die Europameisterschaft 1960 noch unter den Namen Europapokal der Nationen in Frankreich ausgetragen, wo die Sowjetunion siegte. Rekordeuropameister ist Deutschland mit drei Titeln in den Jahren 1972, 1980 und 1996.

Amtierender Europameister: Griechenland

Herzlich Willkommmen

Hallo an alle, die den Weg auf unseren Blog zur EM 2008 gefunden haben.
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