Donnerstag, 26. Juni 2008

Die Zusammenfassung

"Der türkische Trainer Fatih Terim hatte seine Mannschaft gegenüber dem Viertelfinale auf vier Positionen verändern müssen. Überhaupt nicht zur Verfügung standen wegen Sperren Torhüter Volkan (Rote Karte) sowie Emre Asik, Tuncay und Arda (jeweils zweite Gelbe Karte). Die angeschlagenen oder nicht mehr einsatzfähigen Servet, Emre Belözoglu, Tümer und Emre Güngör saßen immerhin auf der Bank. Nur Angreifer Nihat war bereits abgereist.

Trotz ihrer personellen Handicaps bestimmten die Türken nach anfänglichem Abtasten zunächst die Begegnung. Das von Löw geforderte Offensivspiel der Deutschen fand zunächst nicht statt. So dauerte es bis zur 22. Minute, bis die Türken schon nicht mehr unerwartet in Führung gingen. Kazim lenkte zunächst eine Flanke an die Latte, den Abpraller verwandelte schließlich Ugur.

Die Comeback-Könige aus der Türkei gingen damit erstmals bei der EURO mit 1:0 in Führung, freuen konnten sie darüber jedoch nicht lange. Nach dem ersten effektiven Angriff der deutschen Mannschaft stand es 1:1 (26.) - Bastian Schweinsteiger lenkte eine Hereingabe von Lukas Podolski unhaltbar ins Netz.
Türkei kontert erneut mit spätem Tor

Danach wirkte die DFB-Auswahl zunächst zielstrebiger, ohne dabei jedoch Torchancen zu erarbeiten. Kurz vor der Pause erlitt Simon Rolfes bei einem Zusammenprall mit Ayhan eine Platzwunde am linken Auge (40.). Nach mehrminütiger Behandlungspause konnte der Leverkusener aber weiterspielen. Nach der Pause brachte Löw dann doch Torsten Frings für den angeschlagenen Rolfes.

Die erhoffte Leistungssteigerung der DFB-Auswahl blieb aber auch im zweiten Spielabschnitt zunächst aus. Erst in der Schlussviertelstunde erhöhte die deutsche Mannschaft nochmals das Tempo. Die Türkei zog sich weiter und weiter in die eigene Hälfte zurück.

In der 79. Minute brachte Klose die DFB-Auswahl mit seinem 41. Länderspieltor per Kopf erstmals in Führung, vier Minuten vor dem Ende (86.) war es aber wiederum Semih, der die Türkei mit einem späten Tor nochmals zum Ausgleich führte.

Als alle schon mit einer Verlängerung rechneten schlug schließlich Lahm zu und führte die deutsche Mannschaft mit seinem erst dritten Länderspieltor endgültig ins Endspiel nach Wien."

Quelle: DFB

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