"Sie haben Klasse, sie zaubern, und am Ende liefen die Russen ihnen nur noch hinterher: Nach dem Sieg der Spanier im Halbfinale steht der Favorit für das Endspiel fest. Die deutsche Mannschaft trifft auf ein Team, das seine Balance gefunden hat - und unbedingt den Titel will.
Von einer Sorge dürfte Bundestrainer Joachim Löw an diesem Donnerstagabend verschont geblieben sein, als er sich zur Bettruhe begab: dass seine Männer plötzlich Favoriten sind und leichtfertig werden. Spanien hat im Halbfinale Russland mit 3:0 besiegt - und das so strahlend, so überwältigend, dass die Rollen am Sonntag beim Endspiel in Wien klar verteilt sind.
Bester Spanier gegen Russland war Cesc Fabregas, der für den verletzten Stürmer David Villa eingewechselt wurde und das spanische Spiel endlich so inspirieren konnte wie sonst das von Arsenal London.
Dass Aragones eine Bank hat, auf der mehr als nur Reservisten sitzen, zeigte sich auch bei seinen Wechseln im Sturm. Guiza kam für Torres und schoss das dritte Tor. Silva, der bei der Auswechselung von Villa ansatzweise den Part der zweiten Spitze übernahm, schoss den dritten Treffer.
Überhaupt ist diese Mannschaft bis auf wenige Ausnahmen sehr stark besetzt. Iker Casillas im Tor verbreitet viel Sicherheit. Und dass er in diesem Turnier nur acht schwere Schüsse halten musste, sagt viel über die Qualität der Leute vor ihm. Der gebürtige Brasilianer Marcos Senna hängt sich im defensiven Mittelfeld ins Geschirr wie ein Wasserbüffel, und gegen Russland war der zur Überheblichkeit neigende Sergio Ramos als Rechtsverteidiger mit spielentscheidend.
Nachdem die Spanier die für sie psychologisch hohe Hürde des Viertelfinales geschafft hatten, wirkten sie gegen Russland auch wieder besser ausbalanciert als gegen Italien. Sie griffen nicht übermütig an, waren aber auch nicht zu passiv."
Quelle: Spiegel-Online
Es scheint so, als bräuchte unsere Mannschaft am Sonntag unsere besondere Unterstützung! Also lassen wir es noch einmal richtig krachen und unsere Jungs holen den Titel nach Hause!!!
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